Die Pfarrkirche zum heiligen Johannes dem Täufer
Die erste Kapelle, die zu Ehren des heiligen Johannes des Täufers geweiht wurde, ist im Jahr 1742 erbaut worden. Im Jahr 1821 wurde in weiterer Folge auf Kosten der Gemeinde Neuberg und mit Unterstützung des Fürsten eine Kirche aus festem Material errichtet.
Die Kirche in der heutigen Gestalt wurde 1888 unter dem Pfarrer Franz Barkovits errichtet. Der Hochaltar mit dem Altarbild stammt bereits aus dem Jahr 1863. Der Altarraum ist mit einer Wandmalerei versehen, dessen Grundmotiv die Anbetung des heiligen dreifaltigen Gottes ist.
21. Mai 2010 – Altarweihe durch Diözesanbischof Dr. Paul Iby
Die katholische Pfarre Neuberg erlebte am Freitag, dem 21. Mai 2010 ein besonderes Fest: Die Weihe des neuen Volksaltars durch Diözesanbischof Dr. Paul Iby im Rahmen einer Pontifikalmesse. Der neue Altar stellt eine ganz besondere Einzigartigkeit dar. Die Altarplatte ist aus versteinertem Holz, welches in Arizona gefunden wurde und rund 220 Millionen Jahre alt ist. In dieser versteinerten Platte sind Mineralien wie Jaspis, Achat und Calzedon enthalten.
Aber auch der Unterbau ist einzigartig, handelt es sich doch auch dabei um uralte Baumwurzeln. Ebenfalls in diesem Stil gehalten sind Lesepult und Kerzenhalter.
Für die Weihe selbst gibt es einen eigenen Ritus:
Dieser beginnt mit der Beisetzung von Reliquien beim neuen Altar und soll die Verbundenheit mit den Heiligen, die auf dem Weg des Glaubens vorangegangen sind, ausdrücken. Vor dem Altar in Neuberg wurden Reliquien der heiligen Märthyrer Celsus, Donatus und der heiligen Märtyrerin Viktoria sowie des seeligen Ladiszlaus Batthyany-Strattmann beigesetzt.
Nun folgt die Salbung des Altars. Der Altar symbolisiert Christus, die Mitte der lebendigen Gemeinde. Vor allen anderen heißt er der „Gesalbte“.
Der nächste Akt ist das Verbrennen von Weihrauch auf dem Altar. Der Weihrauch, der auf dem Altar verbrannt wird, weist auf die Hingabe Christi hin. Sein Opfer, das auf dem Altar unter dem Zeichen von Brot und Wein gegenwärtig wird, steig wie Wohlgeruch zu Gott dem Vater auf. Weihrauch ist aber auch ein Zeichen für die Gebete der Gläubigen, die sich Gott zuwenden.
Danach folgt das festliche Anzünden der Lichter am Altar und in der Kirche. Zunächst wird der Altar gereinigt und geschmückt. Das Altartuch weist darauf hin, dass der christliche Altar der Ort des danksagenden Mahles ist. Christus wird am Altar durch die Gestalten von Brot und Wein real gegenwärtig.Dem Bischof wird das Licht der Osterkerze gereicht, der es zum Entzünden der Altarkerzen weitergibt. Das Licht weist auf Christus hin, von dessen Glanz die Kirche und durch sie die ganze Menschheit erfüllt wird.
Abschließend wird der neue Altar als Symbol für Christus, die Mitte der lebendigen Gemeinde, vom Bischof zum Gruß geküsst. Die Gaben des Volkes werden von den Ministranten gebracht und das eucharistische Opfer gefeiert.
Unter reger Anteilnahme der Bevölkerung und von Menschen aus der näheren und weiteren Umgebung wurde dieses Fest überaus feierlich begangen und vom Kantor Otto Ivancsics und Chor musikalisch umrahmt. Nach dem bischöflichen Segen gab es für die Messteilnehmer zur Erinnerung Steine bzw. versteinertes Holz als Andenken an die Altarweihe (Altarplatte ist aus versteinertem Holz). Bischof Dr. Paul Iby nahm auch noch eine Weinsegnung vor. Dieser „Altarwein“ wurde von Ortspfarrer Mag. Stefan Raimann selbst gekeltert und wird zum Verkauf angeboten. Der Erlös daraus dient ebenfalls zur Finanzierung des Altars.
Abschließend unterhielt man sich vor der der Kirche bei einer Agape bestens.
Naturschutzgebiet Bachaue Lug
Die Bachaue Lug ist in einer für das Südburgenland typischen Tallandschaft gelegen, die infolge Entwässerung und landwirtschaftlicher Intensivierung bereits sehr selten geworden ist.
KG. Neuberg, LGBI. Nr. 13/1991
Von einem Nebengerinne des nahen Lukabaches durchflossen, begleiten Feuchtwiesen und Kugelweiden das nach Süden zur Strem entwässernde Gebiet.
Großseggen-Riede und Bachkratzdistel-Feuchtwiesen sind die vorherrschenden Pflanzengesellschaften.
Der landschaftliche Reiz des Gebietes geht von den zahlreichen Grau-Weiden aus, die wegen ihrer halbkugeligen Wuchsform volkstümlich „Kugelweiden“
genannt werden. In weiten Teilen des Schutzgebietes herrscht die Banater Segge vor. Diese Großsegge duldet nur wenige Begleitpflanzen. Den Verlandungsbereich einer kleinen Wasserfläche prägen Wasserschwand-Röhrichte, die Horste der Steif-Segge und dichte Bestände der leuchtend gelb blühenden Sumpf-Schwertlilie. In einem kleinen Teil des Schutzgebietes ist eine Pfeifengras-Streuwiese erhalten geblieben, die seltene und attraktiv blühende Pflanzenarten beherbergt: Lungen-Enzian, Sibirische Schwertlilie, Sumpf-Schafgarbe und Trollblume.
Kunstwerk am Feuerwehrhaus Neuberg
Aus Anlass des 60-jährigen Bestandsjubiläums unserer Freiwilligen Feuerwehr im Jahre 1984 fand ein Um- und Zubau des Feuerwehrhauses statt. Um eine Attraktion bereicherte uns unser akademischer Maler Erich Novoszel mit dem Hl. Florian über dem Landschaftsbild von Neuberg.
2003 wurde nach abgeschlossenem Um- und Zubau des Feuerwehrhauses mit den Fassadenarbeiten auch das alte Fresko vom akadem. Maler Erich Novoszel saniert, wie das rechte Foto zeigt.
Winterlinde
Auf der Südseite der Kirche befindet sich eine Winterlinde. Ihr Alter wird auf 370 Jahre geschätzt. Im Jahre 1933 wurden 3 neben der Kirche befindlichen Eichen zu Naturdenkmälern erklärt. Ihr Alter wird ebenfalls auf rund 370 Jahre geschätzt. Im Jahre 1995 starb die erste Eiche ab, im Jahre 2000 die zweite. Der ca. 4 Meter hohe Stamm wurde als Zeuge für die Nachwelt belassen.